| | F r a g e n & A n t w o r t e nBärlauch im eigenen Garten Teil 2: |
Wühlmäuse:
Einige Bärlauchliebhaber berichten von eingesetzten Zwiebeln, aber diese sind im folgenden Frühjahr verschwunden. Das legt die bisher unbewiesene Vermutung nahe, dass Wühlmäuse ebenfalls zu den Liebhabern der Bärlauchzwiebeln gehören.
Ernte:
Da man zumindest in den ersten Jahren an einer Vermehrung seines Pflanzbestandes interessiert ist, sollte man recht vorsichtig ernten. Dazu schneidet man mit einem scharfen Küchenmesser die benötigten Blätter bis auf 1 - 2 pro Pflanze ab. Außerdem achtet man besonders auf eventuell schon vorhandene Stengel mit Knospen, aus denen sich später die Blüten und Samen bilden. 1 - 2 Blätter pro Pflanze und die vorhandenen Blütenstengel bilden nun die Grundlage, damit sich Samen ausbilden und nach der Samenreife aussäen kann. So kann sich unser Bärlauch selbst und auch mit Hilfe von körnertragenden Ameisen weiter verbreiten.
Auswilderungsstop:
Um ein gar zu weites Ausbreiten des Bärlauchs zu stoppen, hilft nur das rechtzeitige Entfernen der Blütenbälle bevor die Samenkörner reif werden. Diese abgeschnittenen Blütenbälle verwendet man:- als (eßbare) Dekoration,
- zum Ausbacken in Teig,
- zum Einlegen in Aufgußsud.
Bärlauchsamen:
Prinzipiell läßt sich Bärlauch aussäen. Bärlauch ist ein Frostkeimer und die Samen brauchen den winterlichen Frost zum Keimen. Gekaufter Samen ist durch aufwändige Vorbehandlung auf das Keimen im Garten getrimmt. Dieser sollte spätestens im Jahr nach dem Aussäen kleine grüne Blättchen hervorbringen. Selbst geernteter Samen scheint nicht so direkt nach einer Frostperiode zu keimen. Es wird immer wieder von Mißerfolgen berichtet, es heißt meistens: "im Folgejahr war an der Stelle der Aussaat nichts zu finden." Hierdurch wurde die Vermutung geäußert, dass Bärlauchsamen ohne Vorbehandlung erst nach dem zweiten Winter keimt. Ob dies zutrifft, ist bisher ungeklärt und unbewiesen. Könnte aber eine einleuchtende Erklärung sein. Hier sind unsere Gartenliebhaber mit Hang zum Experimentieren gefragt. Jedenfalls sät sich der Bärlauch im Garten selbst aus und keimt recht gut. Hier wurde aber bisher auf die Keimdauer (2 Jahre?) nicht geachtet. | | | |